Seit Tagen gehen in Georgien Tausende Menschen auf die Straße, um Neuwahlen zu erzwingen. Zahlreiche Schulen und Universitäten haben sich den Demonstrant*innen angeschlossen. Neuwahlen werden deshalb gefordert, weil der derzeitigen Regierung, die durch die Wahlen im Oktober bestätigt wurde, Wahlbetrug vorgeworfen wird. Laut dem amtlichen Endergebnis kam die Moskau-freundliche Regierungspartei „Georgischer Traum“ auf 53,93 Prozent der Stimmen und damit auf 89 der 150 Sitze im Parlament. Das Bündnis der vier Oppositionsparteien erhielt demnach 37,79 Prozent der Stimmen.
Was genau hinter den aktuellen Protesten steckt, darüber sprach Radio Corax mit dem Kulturwissenschaftler Dr. Zaal Andronikashvili, der bis vor 2 Jahren das Projekt „Literatur in Georgien. Zwischen kleiner Literatur und Welitliteratur“ am Leipnizzentrum für Literatur und Kulturforschung geleitet hat. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist außerdem die Kulturgeschichte Georgiens, des Kaukasus und des Schwarzmeerraumes
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