Aserbaidschan führt einen Angriffskrieg auf die autonome armenische Region Berg-Karabach. Der Konflikt über die Region Berg-Karabach - oder auch Artzach genannt - schwelt schon viele Jahrzehnte. Und im September hat Aserbaidschan die armenische Region erneut wieder angegriffen.
Neben dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine geht dieser völkerrechtswidrige Krieg in den Nachrichten unter. Im Gegenteil sogar: Als möglicher Energie-Partner lässt sich Ursula von der Leyen händeschüttelnd mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Alijew fotografieren, obwohl dieser genau wie Putin auch eine totalitäre Autokratie führt.
Um diesen Krieg zu thematisieren, muss man auch den Konflikt um Berg-Karabach in seiner Geschichte seit der Auflösung der Sowjetunion besser verstehen, sowie die Beziehung zur Türkei, zu Russland und zur NATO. Darüber ein Gespräch mit Armenuhi Drost-Abgarjan, emeritierte Professorin der armenischen Kulturwissenschaft und Leiterin des Instituts MESROP, Institut für Armenienstudien an der Uni Halle. Außerdem ist Prof.in Drost-Abgarjan Vorsitzende der armenischen Gemeinde Sachsen-Anhalt und vertritt diese im Rat der armenisch-christlichen Kirchen in Deutschland.
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