Blockadeaktion gegen Abschiebung – Prozessauftakt in Leipzig

In Leipzig ist es in im vergangenen Jahr in der Nacht vom 9. Juli zu spontanen Protesten gegen eine geplante Abschiebung eines jungen Kurden aus Syrien gekommen. Über den Abend verteilt protestierten mehrere hundert Menschen in der Hildegardstraße im Leipziger Osten gegen den Abschiebeversuch. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die mit Tränengas und Schlagstöcken gegen die Protestierenden vorgegangen ist. Polizei und Demonstrierende geben sich gegenseitig die Schuld für die Eskalation. Zahlreiche Menschen wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt. Am 6.1 begann nun der Prozess gegen zwei Menschen die in der Nacht der Demonstration verhaftet wurden. Ihnen wird vorgeworfen Gegenstände während der Auseinandersetzung geworfen zu haben. Einer der Angeklagten sitzt seit der Nacht im Juli vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.

Wir haben darüber mit Lisa Löwin gesprochen. Sie ist Mitglied im Solikomitee le1007 und war am ersten Prozesstag dabei. Das Solikomitee le1007 unterstützt die Angeklagten aus der Hildegardstraße. Zuerst haben wir sie gefragt, wie sie den ersten Prozesstag erlebt hat.


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