Die AfD zur Meile der Demokratie – ein Magdeburger Demokratiefest wird zur Farce

Am Samstag (20. Januar 2018) fand in Magdeburg die sogenannte Meile der Demokratie statt – das politische Bürgerfest feierte damit sein 10 jähriges Bestehen. Die Meile der Demokratie wurde als Gegenreaktion zu den jährlichen Neonazi-Aufmärschen anlässlich der Zerstörung Magdeburgs vom 16. Januar 1945 gegründet. Doch in diesem Jahr nahmen einige jener Gründungsvereine an der Meile der Demokratie nicht teil. So hatten vorab unter anderem der Miteinander e.V., der Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, der Paritätische Wohlfahrtsverband und das Bündnis gegen Rechts ihre Teilnahme abgesagt. Der Grund war die Ankündigung der AfD, an der Meile der Demokratie in diesem Jahr teilnehmen zu wollen. Und so kam es auch, die AfD war samt Landeschef André Poggenburg mit einem Stand bei dem sogenannten Demokratiefest vertreten. Gegen diese Teilnahme der AfD gab es mehrere Protestveranstaltungen. So demonstrierten etwa 700 Menschen unter dem Motto „Blau ist das neue Braun“ kurz vor Beginn der Meile gegen die Teilnahme der AfD. Auf der Kundgebung sprach auch David Begrich vom Miteinander. Der Miteinander e.v. war der erste Verein, der sich gegen die Teilnahme der AfD bei der Meile der Demokratie aussprach. Der Verein setzt sich für Demokratie in Sachsen-Anhalt ein und klärt seit langem über ideologische Hintergründe der als »völkisch-nationalistisch« bezeichneten Partei auf. Die AfD will den Verein deshalb ruinieren. Und dafür tut sie im Landtag so einiges. Die Absage des Miteinanders wurde vorab kritisiert. Wie der Miteinander dazu steht und wie die AfD versucht den Verein im Landtag zu diskreditieren, darüber sprachen wir heute Morgen mit David Begrich vom Miteinander e.V.

Weiterlesen: Das Magazin Vice hat den Verein besucht, den die AfD für ihren Hauptfeind hält.


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