In der Ukraine wird sich eine Deeskalation gewünscht

Die Ukraine ist derzeit Mittelpunkt einer internationalen Konfrontation zwischen den USA und Russland. Russland hat erneut Truppen an der Grenze zum Land gesammelt. Auch eine weitere Truppenübung in Belarus, an der die russische Armee beteiligt ist, steht bevor. Eine potenzielle Invasion in die Ukraine steht zur Debatte. Dabei verlangt die russische Regierung, dass die NATO einen möglichen Beitritt der Ukraine zu dem Militärbündnis kategorisch ausschließt. Darüber diskutieren nun die USA und Russland auf höchster diplomatischer Ebene und auch das Vereinigte Königreich und einige EU-Länder mischen sich in die Debatte ein. Vonseiten der USA, dem Vereinigten Königreich und der EU geht es dabei darum, eine Invasion zu verhindern.

Wer dabei kaum zu Wort kommt, ist die Ukraine selbst. Weder die ukrainische Regierung noch die Bevölkerung findet bei den Gesprächen nennenswert Gehör. Dabei sind sie am Ende diejenigen, die von den Ansprüchen der Großmächte am meisten betroffen sind. Im Gespräch mit Ivo Georgiev haben wir versucht einen Einblick in zu bekommen in die ukrainische Position und wie der Konflikt in der Bevölkerung verhandelt wird. Ivo Georgiev ist Büroleiter des ukrainischen Büros der Rosa Luxemburg Stiftung in Kiev. Er berichtet davon, dass in der Ukraine kaum von einer realen Gefahr eines russischen Einmarschs ausgegangen wird.

Wer mehr über eine linke Perspektive für die Ukraine erfahren möchte, findet hier einen ausführlichen Beitrag vom November 2021.


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Symbolbild: Aussicht über Kiev. Foto: Matt Shalvatis (CC BY)