Am Wochenende protestierten in Frankreich erneut tausende Menschen gegen hohe Benzinpreise und Lebenshaltungskosten. Über 100 000 Menschen gingen landesweit auf die Straße - viele von ihnen trugen jene gelben Warnwesten, die für diesen Protest symbolisch geworden sind. In Paris kam es im Rahmen der Proteste auch zu Ausschreitungen am Champs-Élysées. Protestierende setzten Autos in Brand und errichteten Barrikaden. Die Polizei reagierte mit Tränengas und Wasserwerfern. Es gab mehrere Verletzte. Über 100 Menschen wurden festgenommen. Der Protest ist heterogen - die Protestierenden kommen aus unterschiedlichsten politischen Lagern und Milieus. Weder eine Partei noch eine Gewerkschaft eint die Proteste und ruft zentral dazu auf. Vielmehr geht der seit zwei Wochen andauernde Protest von der Basis aus. Wie dies einzuordnen ist, darüber sprachen wir mit dem Juristen und freien Journalisten Bernard Schmid aus Paris.G
Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.