Am Wochenende haben sich in Dresden rund 40 000 Menschen zusammengefunden, um gegen rassistische Hetze und den gesellschaftlichen Rechtsruck zu demonstrieren. Gestern Abend kamen in Chemnitz hingegen nur ein paar Hundert zusammen, um gegen einen Aufmarsch der rechten Gruppe "Pro Chemnitz" auf die Straße zu gehen. Laut dem MDR sind etwa 450 Menschen dem Aufruf von Pro Chemnitz gefolgt. Der Aufmarsch erinnerte an die Messerattacke auf Daniel H vor einem Jahr am Rande des Chemnitzer Stadtfestes. Als mutmaßlicher Täter wurde vergangene Woche der Geflüchtete Alaa S. zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt – trotz mangelhafter Beweislage. Die Messerattacke hatte vor einem Jahr rechte Aufmärsche und eine rassistische Übergriffsserie in Chemnitz ausgelöst. AfD-Mitglieder demonstrierten an der Seite von bekannten Neonazis und rechten Hooligans. Wie sieht es genau ein Jahr danach in der Stadtgesellschaft Chemnitz und in der rechten Szene von Chemnitz aus? Darüber sprachen wir mit Jörg Braune von Radio T in Chemnitz. Er hat den gestrigen Aufmarsch von Pro Chemnitz beobachtet.
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