Seit dem Inkrafttreten des EU-Türkei Deals und der Abriegelung der Balkanroute hängen tausende Geflüchtete in Griechenland fest. Die Situation dort ist katastrophal. Legale Wege weiterzukommen gibt es nicht. Die Geflüchteten die auf den griechischen Inseln ankommen werden in Lager eingesperrt und dort festgehalten. Im Sinne des EU-Türkei Deals sollen die Menschen von dort schnellst möglich in die Türkei abgeschoben werden können. Und die Menschen, die es noch nicht nach Europa geschafft haben, sollen abgeschreckt werden sich auf die Flucht zu begeben. Geflüchtete, die sich der unmenschlichen Unterbringung in den Camps entziehen können werden in die Illegalität gezwungen. Damit wird der Zugang zu Unterkünften, Nahrungsmitteln und medizinischer Basisversorgung oft zu einem Ding der Unmöglichkeit. Die Organisation Taten statt Warten aus Halle arbeitet in einem illegalisierten Geflüchtetencamp in Griechenland und versucht dort die Menschen zu unterstützen. Das Camp befindet sich an der Küste im Südwesten von Griechenland. Der Alltag der Bewohner dort ist wesentlich von den Versuchen geprägt, unentdeckt in andere EU Länder weiterzureisen. Taten statt Warten war im März zum zweiten Mal vor Ort und berichtet heute in einem Vortrag von ihren Erfahrungen. Wir haben schon mal mit Hannah von Taten statt Warten über die Arbeit der Gruppe gesprochen.
Grenzenlose Solidarität – Aktuelle Lage in Griechenland
06.04. | 17:30 – 19:00 Uhr | Studentischer Aufenthaltsraum | Steintorcampus